Analytics

Google Analytics 4: Mit Vollgas in die Zukunft

Google-Analytics-4-1

Obwohl GA3 wahrscheinlich noch länger Support erhalten wird, empfehlen wir parallel schon jetzt das Aufsetzen von GA4. Sie vermeiden so, irgendwann mit leerem Datenstamm neu beginnen zu müssen, und profitieren von erweiterten Trackingmöglichkeiten. Ausserdem berücksichtigt GA4 den aktuell starken Wandel im Bereich Datenschutz

Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:

  1. GA4 ist vorbereitet für ein Tracking ohne Drittanbieter-Cookies. Beständige und potenziell neue Regulationen im Datenschutz werden keinen negativen Einfluss auf die Datenanzahl haben.
  2. Eine auf künstlicher Intelligenz basierende Datenanalyse von Kundenbedürfnissen wird verwendet, um künftige Nutzungsmuster voraussagen zu können.
  3. Stärkere Integration von Google Ads und anderen Google Tools.
  4. Integration von Daten aus Apps: Im Gegensatz zu GA3 lassen sich in GA4 neben Webstreams auch Appstreams von iOS und Android miteinbeziehen.
  5. Bessere Übersicht des Customer Lifecycles: Der Conversion-Bericht zeigt auf, über welche Kanäle die User auf die Website kommen und wie sie sich da verhalten.
  6. Die aufgeräumte Dashboard-Ansicht kann kundenspezifisch aufgebaut werden.
  7. Weniger Standardberichte, mehr individuelle Möglichkeiten
Google-Analytics-4-Home-1024x529

Sie wollen es genauer wissen?

Aber gern: GA4 basiert auf einer neuen, generisch aufgebauten Datenstruktur. Damit können plattformunabhängige Events aufgesetzt werden, ohne dass ein spezifischer Aufbau «erfunden» werden muss. Fürs Event-Tracking bedeutet das eine Grundlage, die sehr offen ist für jegliche Anforderungen. Generische Events allerdings benötigen einen Mehraufwand. Dem kommt Google entgegen, indem viele Standard-Events getrackt werden, ohne dass sie speziell eingerichtet werden müssen.

Im Detail heisst das:

  1. GA4 unterscheidet nicht mehr zwischen den verschiedenen «Hit Types», sondern misst jede Interaktion als Event und schickt alle verfügbaren Parameter mit. Das alte Model mit «Category», «Event» und «Label» wird nicht mehr forciert.
  2. Aus diesem Grund kann man nicht einfach auf GA4 wechseln, ohne sich vorher Gedanken über die Datenstruktur zu machen.
  3. Aktivitäten werden im GA4 anders gemessen als im GA3. Das kann dazu führen, dass im GA4 mehr aktive User gezählt werden.
  4. Sessions werden anders getrackt. Derzeit werden durch verschiedene Interaktionen teilweise neue Sessions gestartet. Im GA4 wird das Eröffnen der Session speziell als solche (session_first) getrackt. Die darauf folgenden Interaktionen nach altem Schema sind als «session_start» getrackt.
  5. Anders als analytics.js (bei GA3) ist gtag (bei GA4) keine reine Google Analytics Library mehr, sondern ein ganzes Tagging Framework. Es verfügt über eine API, mit dem Daten an folgende Google-Produkte gesendet werden können: Google Analytics 4, Google Ads, Campaign Manager, Display & Video 360, Search Ads 360. Der gtag ersetzt also das Google Ads Conversion Tracking (conversion.js) und unterstützt und präzisiert das Floodlight Tracking.

Sie verstehen nur Bahnhof?

Halb so schlimm: Die Experten von Mediaschneider und Hoy kennen Google Analytics 4 Property schon so gut wie das Auslaufmodell Google Analytics Universal. Wir erklären es Ihnen gern auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.

Grundsätzlich empfehlen wir:

  1. GA4 parallel aufsetzen
  2. Analyse GA3 Setup
  3. Über längere Zeit langsam die Events auf GA4 migrieren
  4. Schulung GA4
  5. Wenn alle Bedürfnisse abgedeckt werden, vollständig auf GA4 wechseln.

Wir sind da für Sie: Rufen Sie uns für eine Beratung an!